Nach einem Tag Fahrt durch Uganda, überquere ich In Jinja, den nur wenige Meter alten Viktoria Nil. Hier am Viktoria Lake entspringt er und beginnt seine lange Reise zum Mittelmeer.
Kampala ist der wahrgewordene Alptraum eines Radlers. Ein Nadelöhr durch den sich der gesamte Verkehr hindurch zwängen muss. Vor allem die Boda Bodas (Motorradtaxis) und die Matatus (Minibusse) mit ihrer aggressiven Fahrweise machen mir das Leben schwer.
Von Kampala fahre ich mit einem Bus in den Südwesten des Landes, von wo ich in den nächsten Tagen wieder hierher zurück fahre.

Einmal aus Kampala raus ist das Velofahren in Uganda einfach herrlich. Es ist alles so wunderbar grün. Obwohl es kaum längere Steigungen hat hier, ist die Strasse nie flach, es ist eine ständige Berg- und Talfahrt. Der Verkehr auf den guten Strassen ist moderat und überall freundliche, lachende Menschen. Die Strasse durch den Queen Elizabeth Park ist nur relativ kurz und ich denke mir gar nicht viel dabei. Als ich dann aber am frühen Morgen mehrere grosse Herden Elefanten gleich neben der Strasse sehe, bin ich dann doch etwas überrascht.

Zum zweiten Mal überquere ich hier den Äquator. Danach tauchen immer grössere Berge auf neben der Strasse. Es sind die Rwenzori Mountains, das grösste Gebirge Afrikas an der Grenze zum Kongo, über 5000m hoch.

Einer tollen Piste folgend geht es danach einer ganzen Reihe von kleinen Kraterseen entlang Richtung Fort Portal. Der einzige Verkehr hier sind die vielen Velofahrer welche die grossen Bananen Ernten aus den Feldern abtransportieren.

Besonders beeindruckend sind die Kühe hier in Uganda. Es sind Ankole Kühe und sie haben unglaublich grosse Hörner: einige Exemplare sollen bis zu 3m weite Hörner haben!